am 19. März 2005 hielt der Bergwerksverein Silberleithe Tirol in Biberwier seine erste ordentliche Generalversammlung ab.
Wichtigste Tagesordnungspunkte waren der Bericht des Vorstandes und die Wahl des ersten ordentlichen Vereinsvorstandes. Obmann Erich Müller berichtete zunächst über die Höhen und Tiefen im Zusammenhang mit dem Bau des Montan-Wanderweges. Die 18 teilnehmenden Vereinsmitglieder erfuhren von den Aktivitäten, die im Zusammenhang mit der Errichtung des Montan-Wanderwegs von Bedeutung gewesen waren. Darunter die Planung und vor allem die Genehmigung durch die Behörden, die einen erheblichen Teil der Zeit in Anspruch nahmen. Finanziell steht der Verein nach etwas über einem Jahr seines Bestehens sehr gut da. Durch die Einwerbung von Sponsorengeldern und die Finanzierung durch das Land Tirol sowie das LEADER-II-Projekt stehen den Ausgaben von 16.000 Euro Einnahmen von knapp 18.000 Euro gegenüber. Damit, so Obmann Müller, sollen im laufenden Jahr noch Verbesserungen am Montan-Wanderweg und die Planung für das Friedrich-Hammacher-Haus in Angriff genommen werden.
Dr. habil. Christian Wolkersdorfer, der Fachberater des Vereines, berichtete über die wissenschaftlichen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Montan-Wanderweg. Darüber hinaus fanden Kontakte mit US-Amerikanischen Kollegen statt und am Nikolaus-Bader-Schacht wurde ein kleines Projekt zusammen mit der TU Bergakademie Freiberg begonnen.
Nach einer kurzen Aussprache entlasteten die anwesenden Mitglieder einstimmig den Vorstand und wählten den bestehenden Vorstand mit einer kleinen Änderung einstimmig für die laufende Amtsperiode 2005—2006.
Gewählt wurden Obmann Erich Müller, Obmannstellvertreter Werner Luttinger, Kassier Theo Zoller, Schriftführerin Sabine Luttinger, Fachberater Dr. habil. Christian Wolkersdorfer und als weitere Mitglieder Jana Göbel, Adalbert Koch und Alexander Melchior. Als die beiden wichtigsten Aktivitäten für 2005 gelten die Einweihung des Montan-Wanderwegs am 26. Juni 2005 und die Sanierung des Friedrich-Hammacher-Hauses. Dazu sind umfangreiche Planungsarbeiten nötig, die bereits begonnen haben und bald abgeschlossen sein werden. In etwa 2—3 Jahren soll dann die Wiedergewältigung des Creszentia-Stollens als Lehr- und Forschungsbergwerk angegangen werden, für das eine Vielzahl von Genehmigungen nötig sind, die noch nicht beantragt sind und einer guten Vorbereitung bedürften.
Zahlreiche Mitglieder hatten Fragen, die vor allem die Vermarktung des Wanderweges und die Aufbewahrung von historischen Objekten betrafen. Dazu führten Obmann Müller und Fachberater Dr. Wolkersdorfer aus, dass bereits Räumlichkeiten zur Aufbewahrung vorhanden seien, das Museum aber erst mittelfristig geplant sei, wenn der Creszentia-Stollen offen ist. Gemeinderatsmitglied und Kassenprüferin Alexandra Fellner regte in diesem Zusammenhang an, das alte Haus neben der Kirche als Museum zu nutzen.
Am Ende der Veranstaltung dankte Bürgermeister Schreyer allen Aktiven im Verein, die sich dafür stark gemacht haben, in so kurzer Zeit eine touristisch wichtige Einrichtung für Biberwier und die Zugspitzregion zu schaffen. Besonders erfreulich, so Schreyer, sei die finanzielle Situation des Vereins und die Tatsache, dass bereits neue Aktivitäten geplant seien. Ein besonderer Höhepunkt werde die Einweihung des Montan-Wanderweges am 26. Juni sein, der eine ausführliche Befahrung des Montan-Wanderweges am 25. Juni vorausgehen wird.
Christian Wolkersdorfer 19. März 2005